
UNSERE VISION
Unsere Vision ist es, den Holzbau als zukunftsweisende und nachhaltige Bauweise voranzubringen und dabei den sinnvollen Einsatz aller Baumaterialien zu fördern.
Als verlässlicher Ansprechpartner für Bauherren und Architekten streben wir an, überregional für die zuverlässige und termintreue Umsetzung von Projekten aller Größenordnungen bekannt zu werden – und durch innovative Lösungen die Bauwelt nachhaltig zu gestalten.
Was tun wir eigentlich?
Die Rolle des Tragwerksplaners:
Ein Tragwerksplaner ist der Experte, der dafür sorgt, dass Ihr Gebäude statisch sicher, dauerhaft stabil und technisch durchdacht geplant und gebaut wird. Egal ob Neubau, Umbau oder Sanierung: Der Tragwerksplaner kümmert sich um alles, was mit Stabilität und Tragfähigkeit zu tun hat – also darum, dass Ihr Gebäude „nicht wackelt und nicht zusammenfällt“.
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Beratung:
Der Tragwerksplaner wird früh eingebunden, idealerweise direkt nach der ersten Entwurfsidee vom Architekten.
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Machbarkeitsprüfung:
Er prüft, ob Ihre Vorstellungen technisch und wirtschaftlich umsetzbar sind.
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Grundlegende Entscheidungen:
z. B. ob Stahl, Holz oder Beton verwendet werden, ob tragende Wände versetzt werden können etc.
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Statisches Konzept:
Entwicklung eines ersten Tragwerks (z. B. Anordnung von Stützen, Decken, Fundamenten).
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Zusammenarbeit mit dem Architekten:
Damit Architektur und Tragwerk optimal zusammenpassen.
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Statische Vorbemessung:
Damit der Architekt z. B. weiß, wie dick Decken sein müssen.
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Mitwirkung am Bauantrag:
In vielen Fällen wird vom Bauamt ein sogenannter Standsicherheitsnachweis verlangt – den erstellt der Tragwerksplaner.
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Statische Berechnungen:
Jetzt wird im Detail gerechnet – für Fundamente, Decken, Wände, Stützen usw.
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Bewehrungs- und Schalpläne:
Damit die Bauunternehmen genau wissen, wie gebaut werden muss.
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Kostenoptimierung:
Der Tragwerksplaner achtet auch darauf, dass Materialien effizient eingesetzt werden – das spart Geld.
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Baubegleitung:
Der Tragwerksplaner steht dem Bauunternehmen beratend zur Seite, wenn Fragen auftauchen.
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Stichproben & Kontrolle:
Je nach Projekt überwacht er, ob das Tragwerk korrekt umgesetzt wird.
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Anpassungen:
Wenn auf der Baustelle Überraschungen auftauchen (z. B. schlechter Baugrund), schlägt er Lösungen vor.
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Dokumentation:
Abschließende Nachweise, ggf. für die Bauaufsicht oder Versicherung.
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Langfristige Sicherheit:
Ein durchdachtes Tragwerk sorgt für geringe Folgekosten und hohe Sicherheit.
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UNSERE PHILOSOPHIE
Bei uns steht nicht nur das Tragwerk im Mittelpunkt, sondern das Team dahinter. „Statik ist Teamsache“ bedeutet für uns: Wir entwickeln Lösungen gemeinsam – im Dialog mit Ihnen, mit Architektinnen, Fachplanerinnen und allen, die am Bau beteiligt sind. Denn gute Planung basiert auf Verständnis, Abstimmung und Vertrauen. So entstehen tragfähige Konzepte, die sowohl technisch als auch menschlich überzeugen.
Leistungsphasen nach HOAI
Die HOAI teilt die Arbeit in Leistungsphasen (LPH) ein – von der ersten Idee bis zur Bauüberwachung.
Für die Tragwerksplanung gelten hauptsächlich Leistungsphasen 1–6, manchmal auch 8. Hier eine laienfreundliche Erklärung:
Der Tragwerksplaner spricht mit dem Architekten oder Bauherrn:
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Was soll gebaut werden?
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Welche Materialien sind geplant?
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Welche Anforderungen gibt es (z. B. besondere Spannweiten, Keller, Aufstockung)?
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Erste Überlegungen, wie das Gebäude stabil gebaut werden kann:
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Skizzen von möglichen Tragsystemen (z. B. Stützen, Träger, Wände).
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Erste grobe statische Abschätzungen.
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Welche Materialien sind geeignet? (Stahl, Holz, Beton?)
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Jetzt wird es konkreter:
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Auswahl eines geeigneten Tragsystems.
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Erste statische Berechnungen.
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Zusammenarbeit mit dem Architekten: Passt die Konstruktion zum Design?
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Es geht um die Standsicherheitsnachweise:
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Der Statiker erstellt die offiziellen Unterlagen (Standsicherheitsnachweis) für die Bauaufsicht.
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Diese Dokumente sind Voraussetzung für die Baugenehmigung.
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Jetzt werden Detailpläne und exakte Berechnungen gemacht:
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Welche Stahlmengen, welche Balkenstärken, welche Fundamentgrößen?
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Zeichnungen für die Baustelle (z. B. Bewehrungspläne).
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Der Tragwerksplaner hilft mit, Ausschreibungsunterlagen für Bauunternehmen zu erstellen:
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Welche statischen Bauteile werden gebraucht?
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Welche Materialien und Leistungen sollen die Firmen anbieten?
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Der Tragwerksplaner kontrolliert, ob die Ausführung auf der Baustelle korrekt erfolgt – also:
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Wird alles wie berechnet umgesetzt?
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Werden z. B. genug Eisen im Beton eingebaut?
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Was ist Tragwerksplanung überhaupt?
Die Tragwerksplanung sorgt dafür, dass ein Gebäude stabil und sicher steht – also nicht einstürzt, bei Wind nicht wackelt und das Gewicht von Wänden, Decken, Möbeln, Menschen usw. tragen kann. Der Tragwerksplaner (oft ein Bauingenieur oder Statiker) berechnet dazu die nötige Statik.
HOLZBAU
Was wir bieten:

Arbeitsvorbereitung im Holzbau
Holzbau ist das Bauen mit Holz als Hauptbaustoff – z. B. bei Häusern, Hallen, Dachstühlen oder Brücken. Holz ist leicht, nachhaltig und gut zu verarbeiten, aber es erfordert eine ganz präzise Planung und Vorbereitung, weil vieles vor der Montage millimetergenau gefertigt wird (z. B. in Zimmereien oder Holzbauwerken). Die Arbeitsvorbereitung sorgt dafür, dass alles bereit ist, bevor auf der Baustelle gearbeitet wird. Im Holzbau ist das besonders wichtig, weil viele Teile vorproduziert und später nur noch montiert werden. 1. Materialbestellung Welches Holz wird gebraucht (Menge, Maße, Qualität)? Was muss sonst noch bestellt werden (Schrauben, Verbinder, Folien)? 2. Stücklisten Liste aller Bauteile mit Maßen, Menge, Materialien. Grundlage für Fertigung und Logistik. 3. Fertigungsplanung Planung der Abläufe in der Werkstatt (z. B. Zuschnitt, Bearbeitung, Lagerung). Erstellung von Maschinendaten für CNC-Maschinen (automatische Holzverarbeitung). 4. Logistikplanung Wie und wann werden die Teile zur Baustelle gebracht? Reihenfolge der Lieferung – was kommt zuerst? 5. Montageplanung Wie wird das Gebäude auf der Baustelle zusammengesetzt? Wer macht was, in welcher Reihenfolge, mit welchen Hilfsmitteln (z. B. Kran)?


Planungsleistung im Holzbau
Die Planungsleistung beschreibt alle Schritte, die nötig sind, bevor der Bau losgeht – insbesondere: 1. Entwurf und Konstruktion Wie soll das Gebäude aussehen? Welche Holzkonstruktion passt (z. B. Fachwerk, Rahmenbau, Brettsperrholz)? Welche statischen Anforderungen gibt es? Meist arbeiten hier Architekt, Holzbauingenieur und Tragwerksplaner eng zusammen. 2. Konstruktive Durcharbeitung Detaillierte Ausarbeitung aller Verbindungen: Wie werden Balken verbunden? Schrauben, Dübel, Zapfen? Auswahl der passenden Holzarten und Querschnitte. Einplanung von Dämmung, Feuchteschutz, Brandschutz, Schallschutz etc. 3. Erstellung von Werk- und Montageplänen Genaue Pläne für jedes einzelne Holzbauteil. Angaben für Maschinen (z. B. Abbundanlagen oder CNC-Fräsen). Pläne, nach denen auf der Baustelle montiert wird.
Sachverständiger für Holzbau
Ein Sachverständiger für Holzbau ist eine fachlich qualifizierte Person, die Gutachten und Expertisen rund um den Holzbau erstellt. Seine Aufgaben drehen sich um die Beurteilung, Prüfung und Bewertung von Holzbaukonstruktionen sowie die Ursachenanalyse bei Schäden. Hier sind die wichtigsten Tätigkeitsfelder im Überblick:
Ein Sachverständiger für Holzbau sollte über fundierte Kenntnisse in folgenden Bereichen verfügen:
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Holztechnologie und Holzschutz
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Bauphysik (Wärme-, Schall- und Feuchteschutz)
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Baustatik und Tragwerksplanung
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Bauordnungsrecht und Normen (z. B. DIN 68800, DIN EN 1995 - Eurocode 5)
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Erfahrung in der praktischen Holzbauausführung
Oft handelt es sich um Bauingenieure, Holzbau-Meister, Architekten oder Zimmerermeister mit Zusatzqualifikation zum öffentlich bestellten oder freien Sachverständigen.
Erstellung von Gutachten 01
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Für Gerichte (gerichtliche Gutachten)
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Für private oder gewerbliche Auftraggeber (z. B. Bauherren, Architekten, Versicherungen)
Beweissicherung & Schadensanalyse 02
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Untersuchung und Bewertung von Bauschäden an Holzkonstruktionen (z. B. Risse, Feuchtigkeit, Schädlingsbefall, Pilzschäden)
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Dokumentation und Ursachenermittlung

Beratung & Fachliche Bewertung 04
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Technische Beratung bei Planung und Ausführung von Holzbauten
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Einschätzung der Lebensdauer, Sanierungsfähigkeit und Tragfähigkeit
Abnahme & Kontrolle 05
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Mitwirkung bei der Abnahme von Holzbauleistungen
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Prüfung von Bauausführungen auf Mängel und Normabweichungen
Baubegleitende Qualitätssicherung 03
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Kontrolle der Ausführung von Holzbauarbeiten gemäß den anerkannten Regeln der Technik
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Prüfung von Bauunterlagen, Details und statischen Konzepten
Zertifizierter Tragwerksplaner in der Denkmalpflege
Ein Tragwerksplaner (auch Statiker) übernimmt in der Denkmalpflege eine besonders anspruchsvolle Rolle, weil er mit historischen Bauwerken arbeitet, die oft keine standardisierten Bauweisen oder Materialien aufweisen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit eines denkmalgeschützten Gebäudes sicherzustellen – unter größtmöglicher Erhaltung der historischen Substanz
BEISPIEL:
Bei der Sanierung einer barocken Kirche könnte der Tragwerksplaner z. B. prüfen, ob das Deckengewölbe noch ausreichend tragfähig ist. Falls nicht, entwickelt er ein Konzept, wie es gestützt oder ertüchtigt werden kann – idealerweise so, dass das historische Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt wird.
Bestandsaufnahme & Analyse
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Untersuchung der vorhandenen Konstruktion (z. B. Holzdecken, Natursteinmauerwerk, Gewölbe).
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Materialanalysen und Zustandserfassungen.
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Dokumentation historischer Tragstrukturen.
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Berücksichtigung historischer Bauweisen und nicht normgerechter Konstruktionen.
Bewertung der Standsicherheit
Bewertung, ob das bestehende Tragwerk heutigen Anforderungen (z. B. Schneelast, Erdbeben, Nutzungslasten) genügt.
Ermittlung von Schwachstellen (z. B. Rissbildung, Verformungen, Setzungen).
Einschätzung der Tragreserven historischer Materialien, oft mithilfe von Erfahrungswerten und Literatur.
Sanierungs- & Ertüchtigungskonzepte
Entwicklung von Maßnahmen zur Stabilisierung oder Verstärkung (z. B. Einbau von Stahlträgern, Verpressung von Rissen, Austausch geschädigter Bauteile).
Auswahl möglichst reversibler und materialverträglicher Verfahren.
Minimale Eingriffe, um die historische Substanz zu schonen.
Koordination mit Restauratoren, Architekten, Denkmalbehörden.
Planung & Begleitung der Bausausführung
Erstellung statischer Berechnungen und Konstruktionspläne.
Begleitung der Bauarbeiten zur Sicherstellung der fachgerechten Ausführung.
Laufende Anpassungen bei unvorhergesehenen Befunden (häufig bei historischen Gebäuden).
Zusammenarbeit mit Denkmalpflege & Behörden
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Enge Abstimmung mit Denkmalpflegern und Bauämtern.
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Beachtung rechtlicher Vorgaben (Denkmalschutzgesetze).
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Einbringen von Fachwissen zur Tragstruktur bei restauratorischen Gesamtentscheidungen.